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#6 Der Apfel

Ich bin ein Apfel!

Herkunft und Verbreitung

Eigentlich ist auch der Apfel ein "Exot": er stammt vom Wildapfel aus Zentral- und Westasien ab. Der Handel der Griechen und Römer brachte die Frucht nach Europa. Im Laufe der Zeit züchteten unsere Vorfahren aus der ursprünglich holzigen, kleinen und sehr sauren Frucht unsere heutigen Sorten. Im Vergleich zu anderen Obstarten benötigt der Apfel mittlere bis niedrige Temperaturen, nicht viel Sonne, aber dafür viel Wasser. Die Ansprüche unterscheiden sich von Sorte zu Sorte.

Der Apfelbaum und seine Früchte

Der Apfelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse. Der Apfelbaum ist ein Laubbaum und wird durchschnittlich 10 Meter hoch und 100 Jahre alt. Im Frühjahr bekommt der Apfelbaum weiß - rosa Blüten. Die Bestäubung übernehmen viele kleine Helfer*innen - du kennst sie sicher: Bienen. Nur wenn eine Biene die Blüte besucht, wächst daraus eine Frucht!

Ernte und Verarbeitung

Die Äpfel werden im Herbst geerntet und dann direkt als Obst verkauft oder gerne auch zu Saft gepresst.

Wissenswertes für Zukunftsgestalter

# Vielfalt: Weltweit gibt es schätzungsweise rund  20.000  Apfelsorten. In Deutschland sind es immerhin etwa 2.000. Jede Sorte hat ihr spezielles Aroma und ihre besonderen Eigenschaften. Für die biologische Vielfalt ist es wichtig, dass auch alte Sorten erhalten bleiben. Beim BUND Baden-Württemberg gibt es wunderschöne Karteikarten zu alten Apfel-und Birnensorten. Du findest sie hier.
Noch mehr Informationen zu unterschiedlichen Apfelsorten und ihrer Verwendung findest du hier.
Streuobstwiesen sind wichtige "Hotspots" für die biologische Vielfalt. Auf einer Streuobstwiese leben bis zu 500 verschiedene Tier- und Pflanzenarten.

# Klima: Das ganze Jahr über liegen Äpfel aus aller Welt z.B. aus Neuseeland, Chile oder Südafrika in den Regalen der Supermärkte. Das bedeutet, dass sie eine lange Reise hinter sich haben - zum Teil sogar mehr als 20.000 km. Bei uns werden die Äpfel im Herbst geentet und dann eingelagert. Damit sie länger haltbar sind, müssen die Lagerhallen gekühlt werden und auch das belastet das Klima.
Unser Tipp: Kauft regionale Äpfel, solange es frische gibt, also etwa von August bis Februar. Wenn es keine mehr gibt, greift lieber zu anderem saisonalen Obst kaufen (Erdbeeren, Johannisbeeren, Kirschen). Denn auch eine lange Lagerung der heimischen Äpfel in Kühlhäusern ist nicht  gut fürs Klima. Mehr Informationen dazu bekommst du hier.

# Bio: Öko-Landwirte verzichten auf Pestizide. Das ist gut für unsere Gesundheit und gut für den Planeten.

Unser Fazit: Saisonale Bio-Äpfel aus der Region sind die beste Wahl!

Apfelchips & Bratapfel

Wir haben zwei Rezepte ausgesucht und wünschen Euch viel Spaß beim Ausprobieren und Naschen!

Apfelchips und Bratapfel

Der Bratapfel

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie’s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel,
der gelbrote Apfel.

Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.

(Bayrisches Volksgut)